Der Maler Franz Wilhelm Voigt  war ein engagiertes Mitglied der Künstlergruppe „Scholle“.  
Er war als Illustrator für die Zeitschrift „Jugend“ tätig und beteiligte sich bis Mitte der 1920er Jahre an zahlreichen Ausstellungen. Der unermüdlichen Recherche seines Großneffen und dessen Ehefrau ist es zu verdanken, dass der Maler dem Vergessen entrissen wurde. Etwa 160 Gemälde sind mittlerweile bekannt. Sie bilden vermutlich nur einen Teil des Gesamtwerks. 

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Voigts Portrait des „Erzgebirgsmalers“ Carl Ernst <internallink data-slug="artwork-1" data-label="Carl Ernst Morgenstern: Bildnis eines Malerfreundes (Artwork)" data-kind="artwork" data-internal-id="57">Morgenstern</internallink> aus dem Jahr 1918 wurde 1920 vom Schlesischen Museum der Bildenden Künste, Breslau, angekauft und befindet sich heute im Nationalmuseum Breslau (Muzeum Narodowe we Wrocławiu).Voigts großformatiges Gemälde, „In Dachau“, das verschiedentlich auch „Kirchgang“ oder „Dachauer Beerdigung“ betitelt wurde, gehört heute dem Privatsammler Patrik Šimon aus Prag.In der Sammlung Unterberger, der bedeutendsten „Scholle“-Sammlung, befinden sich die Ansicht von Schloss Seefeld bei Herrsching und ein weiteres Werk, „Am Mühlbach“.&nbsp;Das Schloss, das bis auf das 13. Jahrhundert zurückgeht, ist seit 1472 im Besitz der Grafen zu Toerring-Jettenbach. Der heutige Bau entstand im spätbarocken Stil der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts.&nbsp;Voigt wählte für sein Gemälde in der für ihn typischen Weise einen Standpunkt, der nur den Blick auf einen kleinen Teil des historischen Gebäudes freigibt. Auch die Vegetation, hier eine Gruppe von Laubbäumen in einer Senke, ist, wie oft im Werk des Malers, in ihrer herbstlichen jahreszeitlichen Färbung wiedergegeben.&nbsp;Das Gemälde, „<internallink data-slug="voigt-schlesische-hochzeit" data-label="Voigt: Schlesische Hochzeit (Story)" data-kind="story" data-internal-id="170">Schlesische Hochzeit</internallink>“, das Voigt vermutlich 1912 im Auftrag der Direktorin des Museums für Kunstgewerbe und Altertümer in Breslau malte und das nach 1945 in die Rechtsnachfolge des Nationalmuseums in Warschau überging, gilt als verschollen.Die Nachkommen Voigts konnten zu den zehn ursprünglich im Familienbesitz verbliebenen Gemälden in den vergangenen mehr als fünfzehn Jahren noch knapp vierzig weitere hinzu erwerben. Sie haben 2023 den Großteil des Oeuvres zusammen mit einem Teil des schriftlichen Nachlasses an die Geburtsstadt Hof übergeben.&nbsp;Fußnote:Die Abbildung „Schloss Seefeld“ ist der Publikation von Ellen Mey, Der Maler Franz Wilhelm Voigt und die Künstlervereinigung „Scholle", entnommen (S. 82).

Zu Lebzeiten gelangten nur wenige Werke Voigts in öffentliche Sammlungen.

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Werke in Sammlungen

Künstler

Franz Wilhelm Voigt

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