Die Scheppallee

Eduard Selzam, Die Scheppallee, o. J., 32 x 47 cm, Ölfarbe auf Karton, Städtische Kunstsammlung Darmstadt - Institut Mathildenhöhe
Die Städtische Kunstsammlung Darmstadt, die vom Institut Mathildenhöhe betreut wird, besitzt ein Ölgemälde von Eduard Selzam, „Die Scheppallee“, das die Inventar Nummer 5MA trägt. Es ist rückseitig oben rechts mit EDUARD SELZAM signiert.Selzam malte die Ansicht eines Naturdenkmals seiner Heimatstadt, einer Allee mit 160 Kiefern. Da diese zumeist verkrüppelt waren und schief standen, erhielt die Allee den Namen Scheppe Allee, „schepp” bedeutet umgangssprachlich schief. Die Allee wurde 1714 unter Landgraf Ernst Ludwig von Hessen-Darmstadt angelegt, sie hat eine Länge 750 Metern und wurde nach dem Zweiten Weltkrieg dicht bebaut. Eine undatierte Postkarte, die Edo, wie Eduard Selzam innerhalb der Familie genannt wurde, an seine Frau Agathe von einem Besuch in Darmstadt schrieb, zeigt auf der Vorderseite dasselbe Motiv. Den Kiefern mit ihren teils stark verkrüppelten Stämmen gilt sein malerisches Interesse ebenso wie dem Spiel von Licht und Schatten, das die Bäume auf der nach hinten schmal zulaufenden Allee zeigen.
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